Schwerlastanhänger bis 50t und bis 60t Bundeswehr ab 1957
Beide Tieflader waren bereits seit den 50er-Jahren im Produktionsprogramm – die letzten Typen liefen erst in den 80er-Jahren aus. Der anhängbare Tieflader besteht aus vier Baugruppen – der Zugdeichsel, den beiden fünf Meter langen Fahrwerken, sowie der dazwischen liegenden Tragfläche.
Das ist jene Tragfläche, die immerhin 50 Tonnen Nutzlast stemmen kann. Zugelassen ist der bei voller Beladung 72 Tonnen schwere Tieflader in der Schnelllaufausführung für 62 km/h. Mit einer Länge von über 18 Metern und einer Breite von 2,75 Metern bedurfte es schon der stärksten Zugmaschinen. Diese Info habe ich aus dem Internet übernommen.
Für die Bundeswehr wurden einige Tieflader mit einer breiteren Ladefläche auf 3,70 Meter nachgerüstet, damit auch ausgefallene Kampfpanzer vom Typ M48 verlastet werden konnten. Die Nutzlast wurde aus Sicherheitsgründen auf 60 Tonnen beschränkt. Zu dieser Zeit gab es nur wenige kostengünstige Zugmaschinen, welche den Schwerlastanhänger mit Zuladung ziehen konnten, deshalb wurde er nicht in großer Stückzahl bei der Bundeswehr eingeführt. Zudem war ein Eisenbahntransport damals noch kostengünstiger gewesen.
Der vordere Lastanhänger war für 25 - 50t ausgelegt und hat auf diesem Bild das Tragegestell für die Scheerenfaltbrücke vom M48 A1 GE aufliegen. Wegen der Gesamthöhe musste der Brückenauslegepanzer und die Faltbrücke separat transportiert werden.
Erst mit der SaZgM 25 t gl (6×6) Faun L 1212/45 VSA, gebaut von 1962–1966, stand der 1. deutsche schwere Panzertransporter zur Verfügung. 208 Sattelzugmaschinen mit 4-Mann-Kabine, für 50 t Tiefladesattelaufleger zum Panzertransport, waren bis 1985 im Einsatz.